Behandlungsmöglichkeiten für COVID-19: Die Realität und Herausforderungen

Hussin A. Rothana, Siddappa N. Byrareddy

Behandlungsmöglichkeiten für COVID-19: Die Realität und Herausforderungen

Shio-Shin Jean, Ping-Ing Lee, Po-Ren Hsueh

J Microbiol Immunol Infect. 2020 Jun;53(3):436-443. doi: 10.1016/j.jmii.2020.03.034. Epub 2020, 4. April

ZUSAMMENFASSUNG

Ein Ausbruch im Zusammenhang mit dem schweren akuten respiratorischen Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) wurde erstmals im Dezember 2019 in Wuhan, China, gemeldet. Ein extrem hohes Verbreitungspotenzial führte zur globalen Pandemie der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19). 2020. Trotz sich verschlechternder Trends bei der Ausbreitung von COVID-19 wurden in groß angelegten Studien keine Medikamente mit signifikanter Wirksamkeit bei der klinischen Behandlung von Patienten mit COVID-19 validiert:

  • Remdesivir gilt als das vielversprechendste antivirale Mittel. Es wirkt, indem es die Aktivität der RNA-abhängigen RNA-Polymerase (RdRp) hemmt. Derzeit läuft eine große Studie zur Untersuchung der klinischen Wirksamkeit von Remdesivir (200 mg am ersten Tag, gefolgt von 1 mg einmal täglich).
  • Favipiravir, ein weiterer hervorragender RdRp-Inhibitor gegen Influenza, wird ebenfalls klinisch auf seine Wirksamkeit bei COVID-19-Patienten untersucht.
  • Lopinavir/Ritonavir-Proteaseinhibitor (LPV/RTV) allein zeigt keine bessere antivirale Wirksamkeit als die Standardbehandlung. Allerdings erwies sich die Therapie mit LPV/RTV plus Ribavirin in vitro als wirksam gegen SARS-CoV.
  • Eine weitere vielversprechende Alternative ist Hydroxychloroquin (200 mg dreimal täglich) plus Azithromycin (500 mg am ersten Tag, gefolgt von 1 mg einmal täglich an den Tagen 250–2), das bei chinesischen Patienten mit COVID-5 und Anti-Virus eine hervorragende klinische Wirksamkeit gezeigt hat. SARS-CoV-19-Potenz in vitro.
  • Die Rolle von Teicoplanin (das die Freilegung des viralen Genoms im Zytoplasma hemmt) sowie monoklonaler und polyklonaler Antikörper bei der Behandlung von SARS-CoV-2 wird derzeit untersucht.
  • Es wird empfohlen, bei Patienten mit COVID-19 auf die Verschreibung nichtsteroidaler entzündungshemmender Medikamente, Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer oder Typ-I-Angiotensin-II-Rezeptorblockern zu verzichten.