Längsveränderung von SARS-Cov2-Antikörpern bei Patienten mit COVID-19

Hussin A. Rothana, Siddappa N. Byrareddy

Längsveränderung von SARS-Cov2-Antikörpern bei Patienten mit COVID-19

Zhang G, Nie S, Zhang Z, Zhang Z

J Infect Dis. 2020;jiaa229. doi:10.1093/infdis/jiaa229

ZUSAMMENFASSUNG

Hintergrund:
Ein neuartiges Coronavirus, das schwere akute respiratorische Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2), ist kürzlich aufgetaucht und hat die weltweite rasche Ausbreitung der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) verursacht.

Methoden:
Es wurde eine retrospektive Studie durchgeführt, an der Patienten mit COVID-19 teilnahmen, die zwischen dem 1. und 29. Februar 2020 in das Renmin-Krankenhaus der Universität Wuhan eingeliefert wurden. Ein Antikörpertest wurde durchgeführt, um Protein E der COVID-19-Hülle und Nukleokapsid (N)-Protein nachzuweisen Antigen

Ergebnisse:
Einhundertzwölf Patienten wurden mit den Symptomen Fieber, Husten, Müdigkeit, Myalgie und Durchfall rekrutiert. Alle Patienten wurden Antikörpertests unterzogen:

  • Achtundfünfzig (51.79 %) waren sowohl positiv für Immunglobulin M (IgM) als auch für Immunglobulin G (IgG).
  • 7 (6.25 %) waren für beide Antikörper negativ
  • 1 (0.89 %) war nur positiv für IgM
  • 46 (41.07 %) waren nur für IgG positiv.

IgM-Antikörper traten innerhalb einer Woche nach Ausbruch der Krankheit auf, hielten einen Monat lang an und nahmen allmählich ab, während IgG-Antikörper 1 Tage nach der Infektion auftraten und länger anhielten. Es gibt jedoch keinen signifikanten Unterschied in den IgM- und IgG-Antikörperspiegeln zwischen Patienten mit positivem und negativem Nukleinsäuretest nach der Behandlung.

Schlussfolgerungen:
Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass serologische Tests ein wirkungsvoller Ansatz für die Frühdiagnose von COVID-19 sein könnten.