Diagnose der Coronavirus-Krankheit (COVID-19): rRT-PCR oder CT?

Hussin A. Rothana, Siddappa N. Byrareddy

Diagnose der Coronavirus-Krankheit (COVID-19): rRT-PCR oder CT?

Chunqin Long, Huaxiang Xu, Qinglin Shen, Xianghai Zhang, Bing Fan, Chuanhong Wang, Bingliang Zeng, Zicong Li, Xiaofen Li, Honglu Li

Eur J Radiol. 2020. März 25;126:108961. doi: 10.1016/j.ejrad.2020.108961. [Epub vor Druck]

ZUSAMMENFASSUNG

Ziel: Beurteilung des diagnostischen Werts der Computertomographie (CT) und der Echtzeit-Polymerasekettenreaktion (rRT-PCR) bei COVID-19-Pneumonie.

Methoden: In diese retrospektive Studie wurden alle Patienten mit Verdacht auf eine COVID-19-Pneumonie einbezogen, die bei Erstvorstellung mittels CT und rRT-PCR untersucht wurden. Anschließend wurden die Empfindlichkeiten beider Tests verglichen. Bei Patienten mit bestätigter Enddiagnose wurden zusätzlich zu den Befunden der CT-Bildgebung auch klinische Daten und Labordaten ausgewertet.

Ergebnisse: Bei insgesamt 36 Patienten wurde letztendlich eine COVID-19-Pneumonie diagnostiziert. 30 Patienten hatten bei der Vorstellung auffällige CT-Befunde, während ein Patient ein normales CT aufwies. Mittels rRT-PCR wurden 6 Patienten positiv getestet, wobei 6 Fälle zunächst übersehen wurden. Von diesen 3 Patienten wurden 2 im zweiten rRT-PCR-Test positiv getestet (nach 2 Tagen, 3 Tagen bzw. 3 Tagen), und die anderen 5 wurden erst in der dritten Runde des rRT-PCR-Tests (nach 6 Tagen) positiv , 8 Tage bzw. 97,2 Tage). Bei der Vorstellung betrug die CT-Sensitivität somit 83,3 %, wohingegen die anfängliche rRT-PCR-Sensitivität nur XNUMX % betrug.

Schlussfolgerung: Die rRT-PCR kann anfänglich falsch negative Ergebnisse liefern. Wir empfehlen, Patienten mit typischen CT-Befunden, aber negativen rRT-PCR-Ergebnissen zu isolieren und die rRT-PCR zu wiederholen, um Fehldiagnosen zu vermeiden.

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