Klinische Merkmale der Reaktivierung des schweren akuten respiratorischen Syndroms Coronavirus 2.

Hussin A. Rothana, Siddappa N. Byrareddy

Klinische Merkmale der Reaktivierung des schweren akuten respiratorischen Syndroms Coronavirus 2.

Guangming Ye, Zhenyu Pan, Yunbao Pan, Qiaoling Deng, Liangjun Chen, Jin Li, Yirong Li, Xinghuan Wang

J Infizieren. 2020. März 11. pii: S0163-4453(20)30114-6. doi: 10.1016/j.jinf.2020.03.001. [Epub vor Druck]

ZUSAMMENFASSUNG

Ziele: Frühere Studien zum Lungenentzündungsausbruch der neuartigen Coronavirus-Krankheit (COVID-2019) im Jahr 19 basierten auf Informationen aus der Allgemeinbevölkerung. Es liegen jedoch nur begrenzte Daten zur Reaktivierung des schweren akuten respiratorischen Syndroms Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) vor. Ziel dieser Studie war es, die klinischen Merkmale der SARS-CoV-2-Reaktivierung zu bewerten.

Methoden: Klinische Aufzeichnungen, Laborergebnisse und Thorax-CT-Scans wurden retrospektiv für 55 Patienten mit im Labor bestätigter COVID-19-Pneumonie (d. h. mit Rachenabstrichproben, die positiv auf SARS-CoV-2 waren) überprüft, die in das Wuhan University Hospital eingeliefert wurden. Wuhan, China vom 8. Januar bis 10. Februar 2020.

Ergebnisse: Alle 55 Patienten hatten in der Vorgeschichte eine epidemiologische Exposition gegenüber COVID-19 und 5 (9 %) Patienten, die aus dem Krankenhaus entlassen wurden, hatten eine SARS-CoV-2-Reaktivierung. Bei den 5 reaktivierten Patienten wurden außerdem weitere Symptome wie Fieber, Husten, Halsschmerzen und Müdigkeit beobachtet. Einer der 5 Patienten hatte eine progressive Lymphopenie (1.3 bis 0.56 × 10 9 Zellen pro Liter) und eine progressive Neutrophilie (4.5 bis 18.28 × 10 9 Zellen pro Liter). Die 5 reaktivierten Patienten wiesen normale Aminotransferasewerte auf. Rachenabstrichproben der 5 reaktivierten Patienten wurden auf SARS-CoV-2 getestet, alle waren positiv auf das Virus.

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse dieser kleinen Gruppe von Fällen legen nahe, dass es derzeit Hinweise auf eine Reaktivierung von SARS-CoV-2 gibt und es möglicherweise keine spezifischen klinischen Merkmale gibt, die sie unterscheiden könnten.